100. Geburtstag von Ehrenbürger Georg Leber

Veröffentlicht in Allgemein

Von Franz-Josef Sehr

Am 7. Oktober 2020 würde der wohl bekannteste Sohn Obertiefenbachs bzw. Beselichs 100 Jahre alt werden. Georg Leber wurde am 7. Oktober 1920 in Obertiefenbach geboren und starb am 21. August 2012 in Schönau am Königssee. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Bergfriedhof von Berchtesgaden. Leber wuchs in der Steinbacher Straße Nr. 126 auf und besuchte die Volksschule von 1927 bis 1935.

Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und eine Maurerlehre. Im Zweiten Weltkrieg war er von 1939 bis 1945 Funker bei der Luftwaffe. Nach 1945 arbeitete er im Baugewerbe und trat 1947 der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden (IG BSE) bei. 1949 wurde er hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär in Limburg und war schließlich von Oktober 1957 bis 1966 Bundesvorsitzender der IG BSE.

Leber war von 1957 bis 1983 Mitglied des Deutschen Bundestags und von 1961 bis 1966 Mitglied des SPD-Fraktionsvorstandes, sowie von 1979 bis 1983 Bundestagsvizepräsident.

Georg Leber übernahm am 1. Dezember 1966 das Amt des Bundesministers für Verkehr und leitete ab Oktober 1969 auch das Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen. Am 7. Juli 1972 wurde Nachfolger von Helmut Schmidt als Bundesminister der Verteidigung. Leber gehörte von 1967 bis 1971 und von 1974 bis 1994 dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an.

Neben hohen nationalen und internationalen Auszeichnungen ernannte ihn die Gemeinde Obertiefenbach im Juni 1969 zu ihrem Ehrenbürger. In seiner Heimatgemeinde war er häufig Schirmherr oder Ehrengast bei Jubiläumsveranstaltungen.

Die Gemeinde Beselich würdigte durch die Namensgebung der Sporthalle Obertiefenbach mit dem Namen Georg-Leber-Halle am 12. Dezember 2015 posthum seine herausragenden Verdienste.

 
 

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